Geboren: 1932
Verstorben: 2019
Bekannte Werke: Knot Serie, Johnny B. Butterfly, Birdie Serie, BiBiBiBi, Campari Serie, Zettel Serie, Lucellino Serie, die berühmte Canned Light Pendelleuchte sowie viele andere.
Ausbildung: Grafischer Designer
GeschichteIngo Maurer wuchs als Sohn eines Fischers zusammen mit seinen vier Geschwistern auf der Insel Reichenau im Bodensee auf. Anstatt in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, wurde er zum Typograf ausgebildet, gefolgt von einem Graphikstudium in München. 1960 verließ Ingo Maurer Deutschland und ging in die USA, wo er drei Jahre lang als freier Graphiker in New York und San Francisco arbeitete, bevor er im Jahre 1963 wieder nach Deutschland zurückging.
Er gründete die Firma Design M und startete die Produktion von Leuchten nach seinem eigenen Design. Später wurde der Name der Firma in
Ingo Maurer GmbH geändert, so wie wir ihn heute kennen. Eine der ersten Leuchten aus dem Jahre 1966, „Bulb“, ist in der Designsammlung des Museum of Modern Art zu sehen.
YaYaHo wurde im Jahre 1984 präsentiert und ist ein spannendes Niedervolt Halogensystem mit einer großen Auswahl an Elementen, die eine hohe Flexibilität zulassen. Grundelement sind 2 horizontale Kabeldrähte an denen die einzelnen Elemente montiert werden. Die hohe Flexibilität und die äußerst durchdachten Einstellungsmöglichkeiten der Elemente waren ursächlich für den augenblicklichen Erfolg dieses Leuchtsystems verantwortlich. Unter anderem wurde das YaYaHo Lichtsystem in der Austellung "Lumieres je pense et vous" im Centre Georges Pompidou in Paris, in der Villa Medici in Rom sowie im Institut Francais d'Architecture in Paris, installiert.
Es ging weiter im Jahre 1989 mit der Fondation Cartier pour l'Art Contemporain (Cartier Foundation for Contemporary Art) in Jouy-en-Josas nahe Paris, als dort eine Ausstellung über Ingo Maurer arrangiert wurde.
”Lumière Hasard Reflexion", wie die Ausstellung hieß, war das erste Mal, dass Ingo Maurer Lichtsysteme entwarf die nicht für die Serienproduktion gedacht waren.
Seit 1989 wurde eine Reihe von Leuchten, Systemen und Installationen auf einer Reihe von Ausstellungen präsentiert unter anderem Stedelijk Museum in Amsterdam (1993) und das Vitra Design Museum organisierte 2002 die Ausstellung ”Ingo Maurer - Light - Reaching for the Moon”, eine Wanderausstellung die in Europa und Japan zu sehen war. Das Cooper-Hewitt National Design Museum in New York präsentierte im Jahre 2007 die Ausstellung “Provoking Magic: Lighting of Ingo Maurer”.
Ingo Maurer steht niemals still wenn es um Innovation geht, auch nicht auf der technischen Ebene. Halogen, Leuchtdioden und nun LED werden fleißig eingearbeitet.
Außer den ”normalen” serienproduzierten Leuchten gibt es wie gesagt eine Reihe von Projekten und Ingo Maurer steht auch heute noch an der Spitze des Unternehmens, jedoch mit der Unterstützung seines Teams das aus jüngeren Designern und Entwicklern besteht