Dänisches Design



Dänisches Design ist so beliebt wie nie zuvor! Sowohl in Dänemark als auch im weiten Ausland stürmt dänisches Design voran und wenn es um Möbel, Accessoires, Mode und Leuchten geht, dann ist Dänemark ganz vorne mit dabei! Aber was ist eigentlich das Geheimnis hinter diesem großartigen Erfolg? Sind es die alten Klassiker aus den großen 50er Jahren, die immer noch dafür sorgen, dass Dänemark ganz vorne liegt? Oder sind es vielleicht die neuen, aufblühenden Designmarken, welche die DNA des dänischen Designs neu erfunden haben und mit Erneuerung und Innovation dafür sorgen, dass Dänemark bei den ganz Großen mitspielt? Lassen Sie uns einen Schritt in die Vergangenheit gehen und dänisches Design näher betrachten.

In den Nachkriegsjahren gab es erneut einen Nährboden für Design, Entwicklung und Produktion. Der feste Griff mit dem der Krieg die Welt umschlossen hatte war dabei sich zu lockern und überall tauchten neue Initiativen auf, welche die kreativen Kräfte hervorgelockten.

Hans Wegner, Arne Jacobsen und Poul Henningsen waren einige der größten Designer dieser Zeit und deren Design ist auch heute noch enorm beliebt. Die Intention damals war es, gute und gediegene Möbel, die viele Jahre haltbar waren, für eine breite Bevölkerungsgruppe herzustellen. Klassiker wie der Ameisenstuhl, der Y-Stuhl und das Ei waren damals bereits sehr populär, die Designer hätten sich jedoch im Traum nicht vorgestellt, dass diese Möbel sich auch nach so vielen Jahren noch größter Beliebtheit erfreuen würden!

Poul Henningsen entwarf seine erste beliebte PH-Leuchte bereits im Jahre 1926, aber erst 1958, als seine PH5-Leuchte erstmals produziert wurde, war sie für die breite Bevölkerung zugänglich. Die Leuchte war sofort ein großer Erfolg aufgrund der revolutionären Form der Schirme, die ein bis dahin ungesehenes, fantastisches Licht verbreiteten! Dänisches Design wurde zu einem Synonym für den Modernismus und Funktionalismus und beide Stilrichtungen waren in den Nachkriegsjahren, in einer Zeit wo man sich nach Erneuerung und Schlichtheit sehnte, sehr gefragt. Auch heute erfreuen sich die PH-Leuchten großer Beliebtheit und sind in vielen dänischen Wohnungen zu finden.

Kaj Bojesens bekannte, handgearbeitete Holzfiguren sind heutzutage ebenfalls bei den meisten Dänen zuhause und sie haben mit ihrem gutmütigen Ausdruck und der erstklassigen Qualität auch den Rest der Welt erobert! Kaj Bojesen entwarf den Affen als eine Garderobenaufhängung für das Kinderzimmer und seither sind mehrere Tiere und andere Figuren zu der Kollektion hinzugekommen.

Die Farben Blau und Weiß verbindet man in der Regel nicht mit Dänemark, aber in diesem Zusammenhang schon! Royal Copenhagen ist wahnsinning beliebt und aufgrund des wundervollen Designs und der erstklassigen Qualität wird das königliche Porzellan weltweit stapelweise über die Ladentheke gereicht!

Aber zurück zu den Leuchten! Viele große Designer von damals und auch von heute haben eine oder mehrere tolle Design Leuchten auf ihrem Lebenslauf stehen, und ein paar davon möchten wir Ihnen gerne hier vorstellen.

Le Klint ist ein dänisches Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat schöne und zeitlose Leuchten zu produzieren. Die Leuchtenschirme von Le Klint werden immer noch mit gutem und gediegenem Handwerk hergestellt und die tüchtigen und geschickten Falt-Damen falten die Schirme mit größter Präzision.

Der Architekt Peder Vilhelm Jensen-Klint war derjenige, der die Idee mit dem plissierten Leuchtenschirm hatte. Er hatte eine Petroleumleuchte aus Keramik entworfen, für die er einen Schirm brauchte. Zu diesem Zweck entwarf er den ersten plissierten Leuchtenschirm, der jedoch erst 40 Jahre später produziert werden sollte.

Sein Sohn Tage Klint war derjenige, der die ursprünglichen Klint-Schirme mit einem Einhakkragen versah. Ein wichtiges und entscheidendes Detail das auch heute noch Teil des klassischen Designs ist. Darüber hinaus entwarf er eine Reihe von Leuchten, die auch heute noch im Sortiment von Le Klint zu finden sind. 10 Jahre später übernahm sein Sohn Jan Klint das Unternehmen. Er war ein sehr vorrausschauender Geschäftsmann und er war auch derjenige, der 1972 den Fond gründete, der seither das Unternehmen Le Klint führt. Er tat das mit dem Ziel seine Mitarbeiter abzusichern und der Fond unterstützt heute ehemalige Mitarbeiter, Designer und Architekten.

Der dritte Sohn Kaare Klint war sowohl Architekt, Kunsthandwerker als auch Designer, er war tüchtig und anerkannt und hatte generell einen großen Einfluss auf die dänische Möbelkunst. Sein Talent kam auch dem Unternehmen Le Klint zu Gute und im Jahre 1944 entwarf er die "Fruchtlaterne" (Le Klint 101) die auch heute noch eine der meistverkauften Leuchten von Le Klint ist.

Sehen Sie unsere Auswahl an Leuchten von Le Klint hier.




Wahnsinnig und von einer verrückten Farbpalette gebissen, sind nur einige der Bezeichnungen, mit denen die Bevölkerung Anfang der 60er Jahre den Designer Verner Panton beschrieb. In einer Zeit wo Designer wie Arne Jacobsen und Hans Wegner mit natürlichen Materialien und schlichtem Design dominierten, lag der Fokus von Verner Panton auf den menschengeschaffenen Materialien und kurzen Produktionszeiten, was zu dieser Zeit unerhört war. Sein Wunsch mehr Farbe in die Welt zu bringen ist ihm voll und ganz gelungen.

Verner Panton entwarf Räume, Leuchten und Möbel – alle in der gleichen verrückten Farbwahl und Formsprache. Am bekanntesten ist wohl der Panton-Stuhl, das erste Möbelstück, das aus einem einzigen in Form gezogenen Teil hergestellt wurde und dafür weltweit Lob und Anerkennung fand.

Auch die Leuchten sind ein Kapitel für sich! Verner Panton entwarf eine Fülle von Leuchten, hierunter Globe, Fun, Panthella, Flowerpot, Moon, Spiral und Wire.

Sie finden unsere Auswahl an Leuchten von Verner Panton hier.



Arne Jacobsen wurde 1902 geboren und begann sein Architekturstudium 1924. Nach seinem Abschluss im Jahre 1927 startete er eine neue Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen. Arne Jacobsens Gedankengang war innovativ und tief von seinem architektonischen Hintergrund geprägt, er entwickelte sich daher früh zu einem jungen Hoffnungsträger der Kunstakademie.

In den 30er Jahren platzierte Arne Jacobsen seinen Namen mit aller Macht auf der Landkarte und ein neuer Stil, der Internationale Funktionalismus, wurde mit Arne Jacobsen an der Spitze aus der Taufe gehoben. In den folgenden Jahren zeichnete Arne Jacobsen unzählige Häuser im In- und Ausland, alle zusammen mit dem gleichen schlichten und funktionellen und modernen Ausdruck. Unter anderem zeichnete er das Rathaus von Rødovre, die Nationalbank und das Rathaus von Århus, alles ikonische Bauwerke, die von Arne Jacobsens Hand erschaffen wurden.

In den 50er Jahren begann Arne Jacobsen damit auch Möbel und Leuchten zu entwerfen und hier sind unter anderem die Leuchten AJ, Royal Eklipta und Bellevue hervorzuheben.

Leuchten, die von Arne Jacobsen gezeichnet wurden, finden Sie hier.



Einer der neuen Designer ist Tom Rossau. Ein autodidaktischer Designer der im besten Abenteuer-Stil seine Karriere im Keller seiner Eltern in Fårevejle, Dänemark begann. Anfangs arbeitete er mit LEGO und anderen Materialien die er gerade bei der Hand hatte, doch dann bekam das Ganze schnell eine neue Richtung als er mit der Produktion von Lederbekleidung begann. Tom stand hinter dem Design und er nähte auch alles selber, was im Jahre 1997 zur Eröffnung eines Ladens in Kopenhagen führte.

Seit 2004 arbeitet Tom hauptsächlich mit natürlichem Holzfurnier und hat damit wirklich schöne Leuchten entworfen! Anfangs konnte man diese Leuchten nur in seinem alten Laden in der Istedgade in Kopenhagen erstehen, aber 2006 wurden die Modelle TR4, TR5, TR6 und TR7 auf der Möbelmesse in Kopenhagen einem breiten Publikum vorgestellt, wo er auch den "Publikums Favorite Award" entgegennahm.

Sie finden die Leuchten von Tom Rossau hier.



Die Designmarke Normann Copenhagen wurde im Jahre 1999 von Jan Andersen und Poul Madsen gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Østerbro, einem Stadtteil von Kopenhagen, steht unter anderem für das Design von Möbeln, Textilien, Leuchten und Wohnaccessoires. Das Unternehmen startete anfangs klein und mit wenigen Produkten, aber nach der Finanzkrise beschlossen die beiden Unternehmer, dass Sortiment auszuweiten, damit Normann Copenhagen mehr Platz in den Geschäften einnehmen konnte.

Vom Dosenöffner für 20 DKK bis zum Sofa für 24.000 DKK – das Sortiment ist breit gefächert und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Normann Copenhagen hat auch eine breite Auswahl von Leuchten in ihrem Programm und mit den Leuchten Bell, Norm 69 und Ikano, haben sie sich einen Namen in der Welt der Leuchten Designer gemacht.

Sie finden die Leuchten von Normann Copenhagen hier.





Dänisches Design versteht es zu überraschen und steht im Bereich von Möbeln, Leuchten und Architektur gerne an der Spitze. Das Label „Made in Denmark” ist etwas worauf man stolz sein kann und ist derzeit auf dem Vormarsch! Sowohl die alten Klassiker als auch die neuen Designtalente haben ein tolles Stück Arbeit geleistet und die Zukunft sieht rosig aus – dänisches Design ist und war immer schon ein sicherer Gewinner!